Unsere Herbstwanderung startete in Mühlhausen an der Würm. Erster Anlaufpunkt war die Bietgemeinde Neuhausen, wo wir im Industriegebiet bei der Fa. Gindele GmbH zu einer äußerst interessanten und informativen Betriebsbesichtigung eingeladen waren. In zwei Gruppen konnten wir unter der Leitung des Firmengründers Rudolf Gindele und seines Sohnes Matthias einen Rundgang durch die gesamte Firma machen, die sich von einem Ein- Mann–Betrieb (1982 in Pf-Hohenwart) zu einem mittelständischen Betrieb für die Produktion anspruchsvoller Kunststoff - Spritzgussproduktevon internationalen Format entwickelt hat; seit 1991 in Neuhausen über einen Erweiterungsbau 2009 bis 2016/17 zur Fertigstellung der neuen Produktionshalle mit angeschlossenem Lager. Bei dem Rundgang konnten wir erleben, wie die Firma in der Kunststoffverarbeitung ausschließlich mit computergesteuerten Spritzgussmaschinen professionell arbeitet. Mit innovativen Präzisionsteilen z. B. für die Dentaltechnik, Automobilindustrie, Telekommunikation und Medizintechnik ist die Firma breit und zukunftssicher aufgestellt. Höhepunkt der Besichtigung war sicherlich die sich gerade im Betrieb befindliche vollautomatische Produktionsanlage zur Fertigung von medizinischen Sekretbeuteln. Die vielen Fragen der Jedermänner an die Chefs zeigten das Interesse an dieser Hochtechnologie.Großer Respekt und anerkennende Hochachtung vor dieser imposanten Unternehmensentwicklung waren bei den Jedermännern durchgängig zu spüren und zum Greifen nahe.

In einem anschließenden Imbiss konnten wir uns stärken und uns mit einem kleinen Präsent herzlich bedanken bei der Familie Gindele für die Einladung zu dieser beeindruckenden Werksbesichtigung.

 

Der 2. Teil unserer Herbstwanderung war ganz anders gelagert, aber nicht minder interessant; denn wir hatten mit Josef Mayer einen Fachmann dabei, der uns in einem „Waldseminar“ an verschiedenen Stationen bei der Wanderung durch die Wälder von Neuhausen über Schellbronn bis zur „Hohen Warte“nach Hohenwart aufschlussreiche Einblicke in das Ökosystem Wald anschaulich vermitteln konnte. Aufgrund seiner beruflichen Fachkompetenz und der persönlichen Kenntnis der „Bietwälder“ (er war zu Zeiten der Aufarbeitung der Sturmschäden von Vivian und Wiebke dort Revierförster) konnte Josef uns interessante Informationen geben zur Historie des „Biet“, zur Wiederaufforstung der umfangreichen Sturmflächen, zu der dort vorherrschenden Kiefernwirtschaft und zu der bestehenden Borkenkäfergefahr durch die trockene Witterung der vergangenen Monate.

Bei einer kurzen Rast im Aussichtspavillon mit Blick auf das Monbachtal zauberte Josef einen Kasten „Tannezäpfle“ aus dem Gebüsch – und spätestens ab jetzt wissen die Jedermänner, dass Tannenzäpfle nur in Bierform am Boden zu finden sind, in der Natur nur auf den Bäumen!

 

Nach dieser Rast gings im Eiltempo weiter zur „Hohen Warte“, die von einigen Konditionsstarken noch bestiegen wurde, ehe wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit den „Engel“ in Hohenwart erreichten, wo wir eine in jeder Hinsicht gelungene Herbstwanderung mit guten Essen und bester Unterhaltung abschließen konnten. Da sich die Bushaltestelle direkt an der Gaststätte befand, kamen auch alle sicher nach Hause.                                                                                                                                            WV