Jedermänner

In dieser Abteilung, die 1962 vom damaligen Oberturnwart Manfred Anselment ins Leben gerufen wurde, sind heute ca. 50 Erwachsene; davon besuchen rund die Hälfte regelmäßig die wöchentliche Übungsstunde am Dienstagabend in der Schulturnhalle.

Ziel des Jedermann-Sports ist nicht die sportliche Höchstleistung, sondern durch vielfältige Bewegungsaktivitäten sich körperlich und geistig fit zu halten und die Lebensqualität zu steigern.

Dazu bedarf es natürlich auch der intensiven Pflege der Kameradschaft und Geselligkeit, was in vielfältiger Form in dieser Abteilung geschieht: Das jährliche Sommerfest beim Vereinsheim während der Hüttendienstwoche der Jedermänner zählt ebenso dazu wie die jährliche Herbstwanderung und der regelmäßige Gedankenaustausch nach der Übungsstunde in einem Ersinger Lokal.

Seit nunmehr 40 Jahren gehören die jährlichen Skifreizeiten zum festen Bestandteil des sportlichen und geselligen Programms der Jedermänner. Die Anfänge waren in den 70er Jahren die Skifreizeiten auf der sehr spartanisch eingerichteten "Gänger - Hütte" in Talkirchdorf.  Mit Faschina (Großes Walsertal) begannen dann ab 1984 die Aufenthalte in verschiedenen Skihütten in Österreich (u.a. Kleinwalsertal, Tannheimer Tal, Vorarlberg, Montafon, Zugspitzgebiet) und der Schweiz (Lenzerheide, Toggenburger Land). Stehen tagsüber Ski alpin, Langlauf und Schneewandern auf dem Programm, gehören die Hüttenabende mit guter Bewirtung und bester Unterhaltung immer zu den unvergesslichen Erlebnissen.

Seit Oktober 2017 macht eine Gruppe der Jedermänner unter der Leitung von Werner Vögele einmal wöchentlich Walking/Nordic Walking. Die Gruppe (RWW = Rentner-Wald-Walking) trifft sich am Spielplatz in der Eisinger Straße jeweils donnerstags um 10.00, um sich ca. 1 Stunde in freier Natur, hauptsächlich im Wald, zu bewegen.


Wann & Wo?
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Weitere Fragen?
Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. (<-- bitte klicken)

Unsere Herbstwanderung startete in Mühlhausen an der Würm. Erster Anlaufpunkt war die Bietgemeinde Neuhausen, wo wir im Industriegebiet bei der Fa. Gindele GmbH zu einer äußerst interessanten und informativen Betriebsbesichtigung eingeladen waren. In zwei Gruppen konnten wir unter der Leitung des Firmengründers Rudolf Gindele und seines Sohnes Matthias einen Rundgang durch die gesamte Firma machen, die sich von einem Ein- Mann–Betrieb (1982 in Pf-Hohenwart) zu einem mittelständischen Betrieb für die Produktion anspruchsvoller Kunststoff - Spritzgussproduktevon internationalen Format entwickelt hat; seit 1991 in Neuhausen über einen Erweiterungsbau 2009 bis 2016/17 zur Fertigstellung der neuen Produktionshalle mit angeschlossenem Lager. Bei dem Rundgang konnten wir erleben, wie die Firma in der Kunststoffverarbeitung ausschließlich mit computergesteuerten Spritzgussmaschinen professionell arbeitet. Mit innovativen Präzisionsteilen z. B. für die Dentaltechnik, Automobilindustrie, Telekommunikation und Medizintechnik ist die Firma breit und zukunftssicher aufgestellt. Höhepunkt der Besichtigung war sicherlich die sich gerade im Betrieb befindliche vollautomatische Produktionsanlage zur Fertigung von medizinischen Sekretbeuteln. Die vielen Fragen der Jedermänner an die Chefs zeigten das Interesse an dieser Hochtechnologie.Großer Respekt und anerkennende Hochachtung vor dieser imposanten Unternehmensentwicklung waren bei den Jedermännern durchgängig zu spüren und zum Greifen nahe.

In einem anschließenden Imbiss konnten wir uns stärken und uns mit einem kleinen Präsent herzlich bedanken bei der Familie Gindele für die Einladung zu dieser beeindruckenden Werksbesichtigung.

 

Der 2. Teil unserer Herbstwanderung war ganz anders gelagert, aber nicht minder interessant; denn wir hatten mit Josef Mayer einen Fachmann dabei, der uns in einem „Waldseminar“ an verschiedenen Stationen bei der Wanderung durch die Wälder von Neuhausen über Schellbronn bis zur „Hohen Warte“nach Hohenwart aufschlussreiche Einblicke in das Ökosystem Wald anschaulich vermitteln konnte. Aufgrund seiner beruflichen Fachkompetenz und der persönlichen Kenntnis der „Bietwälder“ (er war zu Zeiten der Aufarbeitung der Sturmschäden von Vivian und Wiebke dort Revierförster) konnte Josef uns interessante Informationen geben zur Historie des „Biet“, zur Wiederaufforstung der umfangreichen Sturmflächen, zu der dort vorherrschenden Kiefernwirtschaft und zu der bestehenden Borkenkäfergefahr durch die trockene Witterung der vergangenen Monate.

Bei einer kurzen Rast im Aussichtspavillon mit Blick auf das Monbachtal zauberte Josef einen Kasten „Tannezäpfle“ aus dem Gebüsch – und spätestens ab jetzt wissen die Jedermänner, dass Tannenzäpfle nur in Bierform am Boden zu finden sind, in der Natur nur auf den Bäumen!

 

Nach dieser Rast gings im Eiltempo weiter zur „Hohen Warte“, die von einigen Konditionsstarken noch bestiegen wurde, ehe wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit den „Engel“ in Hohenwart erreichten, wo wir eine in jeder Hinsicht gelungene Herbstwanderung mit guten Essen und bester Unterhaltung abschließen konnten. Da sich die Bushaltestelle direkt an der Gaststätte befand, kamen auch alle sicher nach Hause.                                                                                                                                            WV

Skifreizeit der Jedermänner 2018 im Kleinwalsertal

Die 41. Skifreizeit der TVE – Jedermänner fand in diesem Jahr in Mittelberg im Kleinwalsertal statt. Als Quartier für die 5 Skitage diente das ehemalige Gasthaus „Gemse“.

Für die Skifahrer boten sich auf den gut präparierten Pisten des Hohen Ifens, des Walmendingerhorns, der Kanzelwand und des Fellhorns ideale Schneeverhältnisse bei zumeist sonnigem Kaiserwetter. Auch die Langläufer kamen diesmal voll auf ihre Kosten, denn direkt vor unserer „Gemse“ verlief die Steinbockloipe Hirschegg – Baad. Auch einige Anfänger wagten sich auf die Loipe, wobei manche - Augenzeugen zufolge - wohl zu sehr an Biathlon dachten und sich des Öfteren im „liegend schießend“ versuchten… Aber Spaß hatten alle an der wunderschönen Winterlandschaft – auch die Wanderer konnten sich auf geräumten Winterwanderwegen richtig austoben. Eine Kutschfahrt rund um Riezlern rundete das vielseitige Angebot ab.

Am späteren Nachmittag trafen sich dann alle „Leistungsklassen“ in der „Gemse“ wieder, um zusammen unterhaltsame Hüttenabende zu genießen, die immer eingeläutet wurden von einem exklusiven Hüttenmenü. Unsere professionelle Küchencrew mit Claus, Joachim und Ralf (unterstützt vom jeweiligen Hüttendienst) scheute keine Kosten und Mühe, uns jeden Abend kulinarisch bestens zu versorgen. Ihnen gilt ein ganz herzliches Dankeschön für die vielen täglichen Stunden kreativer Arbeit (z.B. „Alpen Brokkoli“) in der Küche; ebenso Egon, der fürs abwechslungsreiche Frühstücksbüffet sorgte, das uns jeden Morgen fit machte für die anstehenden Herausforderungen in den verschiedenen Leistungsklassen…

Für beste Stimmung bei den Hüttenabenden sorgten unsere beiden Gitarristen Stefan und Holger, die uns mit ihrem Liedgut von Klassikern bis zur Moderne zum Mitsingen animierten. Skat, Binokel und Tischtennis boten genug Abwechslung; ebenso ein Show-Boxkampf über 3 Runden, bei dem auch schon mal der Ringrichter zu Boden ging und das Nummerngirl ob ihrer fantastischen Erscheinung für Furore sorgte. „Ringsprecher“ Claus hatte alle Hände voll zu tun, um die aufkochenden Emotionen der Zuschauer zu bändigen, die zumeist „Altmeister Franzo“ anfeuerten, der sich gegen seinen wesentlich jüngeren Herausforderer Krausle überraschenderweise in der 3. Runde durch k.o. durchsetzte, weswegen in Insiderkreisen sofort von „Schiebung“ die Rede war… Franzo bekam jedenfalls unter dem tosenden Beifall der Zuschauer den neu gestalteten WM – Gürtel überreicht.

Nach 5 herrlichen und erlebnisreichen Skitagen mussten wir leider wieder Abschied nehmen vom Kleinwalsertal. Pure Lebensfreude und viel Spaß und eine wieder bestens gelungene Kameradschaft mit gegenseitigem Helfen und Respektieren bleiben in guter Erinnerung und wirken sicherlich positiv nach für die Zukunft…!                       WV